Amerdinger Heimatbuch
Es ist da, das Amerdinger Heimatbuch, erstellt von Günter Besel (ein sehr gelungenes Buch!!!!)
Heimatbuch Amerdingen mit Häuserplan von 1835, Häuserchronik ab ca.1800 bis ca.1950 Kirchen und Feldkreuze. Den Grundstock bilden Aufzeichnungen von Lehrer Benedikt Nett aus dem Jahre 1927
Es entstand in den Jahren 2006 bis 2013, umfasst 295 Seiten und kostet 29,50 Euro. Die Gesamtherstellung oblag der Firma Druckerei & Verlag Steinmeier in Deiningen.
Das Buch kann in Amerdingen bei der Gemeinde und im Dorfladen zum Preis von 29,50 € erworben werden.
Buchvorstellung
Danke an Helmut Herreiner für den nachfolgenden Bericht:
Bewusstsein für den Wert der Heimat erhalten. Günter Besel stellte Amerdinger Heimatbuch vor – Sieben Jahre geforscht
Amerdingen. Von den Alemannen vor rund 1500 Jahren gegründet, im Jahre 1270 erstmals urkundlich erwähnt, heute als Gemeinde 850 Einwohner zählend – das sind einige Eckdaten des Dorfes Amerdingen.
Um wie viel reicher die Geschichte des zentralen Ortes im oberen Kesseltal ist, dies belegt das Amerdinger Heimatbuch, das nun im Rahmen eines Heimatabends in der Turn- und Festhalle Amerdingen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Die kulturelle Vielfalt der Gemeinde wurde schon bei der musikalischen Eröffnung deutlich. Die zahlreichen Besucher wurden von den Alphornbläsern „Stella Alpina“ unter Leitung von Gudrun Gastl, dem Akkordeonclub Oberes Kesseltal, geleitet von Helga Ulrich, und den Kesseltaler Musikanten, dirigiert von Franz Bahmann, bestens unterhalten.
In seinen Begrüßungsworten galt der wichtigste Dank von Bürgermeister Hermann Schmidt dem Verfasser Günter Besel, den er als „Vater des Amerdinger Heimatbuches“ titulierte:
„Wir alle schulden dir Dank für sieben Jahre Arbeit an diesem Buch und darüber hinaus für so vieles, was du mit deiner Forschungsarbeit für deine Heimatgemeinde tust!“ Das neu erschienene Buch solle in einer Zeit des stetigen Wandels eine Basis nicht nur für die gegenwärtigen, sondern auch für die nachkommenden Generationen sein, so Hermann Schmidt. Denn nur wer sich mit der Geschichte eines Dorfes und einer Region beschäftige, wisse auch die Gegenwart richtig einzuschätzen.
Autor Günter Besel stellte anschließend sein 295 Seiten umfassendes Werk mit Hilfe einer Beamerpräsentation dem Publikum vor.
Das Fundament für den Heimatforscher bildete eine Ortschronik des Lehrers Benedikt Nett, die aus dem Jahre 1927 stammte und die man vor einigen Jahren beim Ausräumen der ehemaligen Amerdinger Schule zufällig auf dem Dachboden fand. Daneben waren aber viele Fahrten in Archive in Augsburg und Sigmaringen und natürlich zahlreiche Recherchen vor Ort nötig. Denn Günter Besel wollte aus der Nett´schen Chronik ein zeitgemäßes Heimatbuch machen, in dem unter anderem auch Urkunden und Ortspläne, Postkarten und Bilder sowie die Dorfvereine und die heimische Wirtschaft eingebunden werden sollten. Auch das Stauffenberg-Schloss, die Kirchen und die beiden Weiler Seelbronn und Sternbach auf alter Amerdinger Flur fehlen nicht. „Es war nicht immer leicht, die alten Schriften zu übersetzen“, verriet Günter Besel den Zuhörern.
Was sein Werk für alle – auch ehemaligen – Amerdinger noch wertvoller macht, ist eine umfassende Häuserchronik aller Häuser und Höfe des Altdorfes, welche die Jahre 1800 bis 1950 umfasst.
Dass die ortsgeschichtlichen Forschungsarbeiten aber auch nach dieser Buchpräsentation keineswegs abgeschlossen ist, verdeutlichte der Wunsch und Appell Besels, weiterhin Schriftstücke, Bilder und Altertümer aller Art für das Ortsarchiv und für ein mögliches künftiges Dorfmuseum zur Verfügung zu stellen.
Freuen durfte er sich zusammen mit Bürgermeister Hermann Schmidt und den vielen Helfern und Mitwirkenden des Abends über den reichen Applaus und über den regen Zuspruch, den das lange erwartete Buch bei den vielen Käufern fand.
Sieben Jahre Forschungsarbeit stecken in dem Amerdinger Heimatbuch, das Autor Günter Besel und Bürgermeister Hermann Schmidt in der Turn- und Festhalle Amerdingen im Rahmen eines Heimatabends der Öffentlichkeit präsentierten.